Von Anfang an aus Bayern

Besichtigung Geburtshilfe Bad Reichenhall

Pressemitteilung der Kliniken Südostbayern AG:

Die CSU Bad Reichenhall wollte sich selbst ein Bild machen von den Gegebenheiten in der Geburtsstation der Kreisklinik Bad Reichenhall. Sie besichtigten einen der Kreißsäle, den Raum mit der Gebärwanne sowie die verschiedenen Zimmer, wie auch die Familienzimmer, die für die Frauen und ihre Kinder bereitstehen. Prof. Dr. Christian Schindlbeck, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, begrüßte am 14. März Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung und die Delegation der Reichenhaller CSU in der Klinik. Informationen erhielten die Christsozialen während ihres Besuchs von Chefarzt Prof. Dr. Christian Schindlbeck, Hebammensprecherin Christine Müller und ihren Kolleginnen, Standortleiter Stefan Prawda, Stationsleiterin Verena Hellmann sowie der Leitenden Oberärztin Dr. Yvonne Winkler.

Besichtigung Geburtshilfe Bad Reichenhall

Gleich am Anfang sprach Christine Müller das öffentliche Interesse an, das ein kürzlich erschienener Artikel zum Szenario einer geschlossenen Geburtenstation ausgelöst hatte. Dieser hätte tatsächlich einen Geburtenaufschwung ausgelöst. Die Hebammensprecherin warb für Geburten in Bad Reichenhall: „Ich bin seit 1994 Hebamme hier im Haus. Wir alle hier, die Hebammen, die Pflegerinnen und natürlich auch die Ärztinnen und Ärzte, tun unser Möglichstes, wir machen gute Arbeit mit Herzblut, damit die Väter und Mütter das große Ereignis mit einem positiven Erlebnis verbinden und unsere Klinik mit einem guten Gefühl verlassen.“

Chefarzt Prof. Dr. Schindlbeck bekräftigte: „Die KSOB hat die Geburtshilfe in Bad Reichenhall nie in Frage gestellt. Das Zentralklinikum Berchtesgadener Land wird mit einer Geburtshilfe geplant, die Frauen können unser Angebot mit unserer motivierten Arbeit also auch weiterhin in Anspruch nehmen. Was die lokale Politik zu einer Steigerung der Geburtenrate beitragen kann, ist bessere Bedingungen für junge Familien bei uns im Umkreis zu schaffen. Denn, wichtig zu wissen ist, die Geburtshilfe hier in Bad Reichenhall hängt an der Förderung des Landes Bayern, das heißt, wir müssen eine Quote von mehr als 50 % der Geburten im Landkreis nachweisen. Wenn diese Zahl nicht erreicht wird, fällt die Förderung des Landes auf Sicht komplett weg und für die Geburtshilfe wird es dann schwierig. Um das zu verhindern, muss die Bevölkerung unser Angebot auch annehmen und eben nicht nach Salzburg oder Hallein gehen. “

Besichtigung Geburtshilfe Bad Reichenhall

Christine Müller erläuterte die Vorzüge der Reichenhaller Geburtshilfe: „Bei uns ist es sehr persönlich, wir können eine 1:1 Begleitung anbieten, das ist in großen Kliniken niemals möglich. Und es ist erwiesen, dass es wesentlich weniger Medikamente bedarf, wenn sich die Frauen sicher fühlen und gut durch uns Hebammen betreut werden. Nach der Geburt bieten unsere neu renovierten Familienzimmer eine angenehme Atmosphäre zur Erholung, in denen auch die Partner mit übernachten können. Wir Hebammen hier in der Kreisklinik stehen mit unserer neuen Hebammenpraxis auch für Frauen zur Verfügung, die keine Hebamme gefunden haben – das ist ein großer Vorteil für die Gebärenden und jungen Mütter. Das alles und mehr erfahren die Frauen bei den Infoabenden.“

Besichtigung Geburtshilfe Bad Reichenhall

Die Leitende Oberärztin Dr. Yvonne Winkler erklärte deren Nutzen: „Die Infoabende gibt es wieder in Präsenz seit einem Jahr. Sie sind ausgesprochen gute Quellen für die werdenden Mütter, da wird der Mehrwert für die Gebärenden sehr gut herausgestellt und die Eltern können die persönliche Atmosphäre bei uns im Haus selbst erleben. Es ist uns sehr wichtig, dass die Eltern spüren können, wie es bei uns ist. Wir informieren bei diesen Abenden auch über die Möglichkeiten für die Versorgung der werdenden Mutter, wenn zum Beispiel ein Notkaiserschnitt notwendig werden würde. Da sind wir genauso gut ausgestattet wie die Perinatalzentren. Und bei uns ist ja immer jemand da.“

Besichtigung Geburtshilfe Bad Reichenhall

Prof. Dr. Schindlbeck konnte im seltenen Fall, dass mit dem Kind etwas wäre, beruhigen: „Wir sind online mit der Kinderklinik in Traunstein verbunden, der Arzt oder die Ärztin dort ist also direkt mit dabei. Der allergrößte Teil der Geburten ist aber komplikationslos für Mutter und Kind, das sollten wir uns vielleicht auch wieder ins Gedächtnis rufen. Was bei uns im Landkreis auch optimal funktioniert, ist die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, das ist wichtig für die durchgängige Betreuung der Frauen. Und unser Hebammensystem vor Ort ist wirklich hervorragend.“

Der Ortsvorsitzende der CSU Bad Reichenhall, Marco Trebuth, zeigte sich stark beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Station. Nach seinen Dankesworten überreichte er gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung das Plüsch-Maskottchen Theo-Thumsee und als Symbol, „dass man die Geburtsstation nicht im Regen lassen steht“, so Trebuth, einen Regenschirm.

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