Liebe Reichenhallerinnen, Liebe Reichenhaller,
Schule, Zeugnisse, Sommerferien! Das war nicht nur der Rhythmus der vergangenen Wochen für viele Kinder und Jugendliche, sondern dieser Dreiklang hat auch meinen Arbeitsalltag zuletzt stark geprägt. Dazu später mehr, beginnen möchte ich auch in diesem Brief mit einem persönlichen Wort.
Zunächst einmal möchte ich nämlich noch einmal DANKE sagen: Celia und ich hatten am 15. Juli einen sehr schönen, sommerlich-heißen Hochzeitstag, der unglaublich bewegend für uns war. Angefangen vom Weckruf der Marzoller Böllerschützen über den festlichen Trauungsgottesdienst in St. Nikolaus bis hin zur rauschenden Feier im Königlichen Kurhaus war für uns an diesem Tag einfach alles perfekt. In diesem Sinne sagen wir allen Vergelt’s Gott, die dazu beigetragen haben, uns unterstützt und mitgefeiert haben. Schön war, dass neben unseren Familien und Freunden auch so viele Menschen aus der Stadtgesellschaft uns ihre Verbundenheit ausgedrückt haben. Danke dafür!
Nun aber zurück zu Schule, Zeugnissen und Sommerferien: Das Schulthema ist derzeit klar dominant in meinem Arbeitsalltag. Der ab 2026 aufwachsende Rechtsanspruch auf eine Kinderbetreuung wirft seine Schatten voraus. Ich kann mit einem gewissen Stolz behaupten, dass wir in Bad Reichenhall hierfür schon recht gut aufgestellt sind. Zwar ist noch einiges zu tun. Aber mit der bewussten Entscheidung, an allen Schulen, an denen die Stadt Sachaufwandsträger ist auch die offene Ganztagesschule in eigener Regie anzubieten, ist zweifellos ein Meilenstein gewesen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der OGTS leisten viel.
Und auch bei den Gebäuden tut sich einiges: In Marzoll gibt es jetzt zur Entzerrung der räumlichen Situation ein eigenes OGTS-Gebäude. Die Grundschule Heilingbrunnerstraße wird derzeit saniert und OGTS-tauglich ausgebaut. Das Schulareal St. Zeno wird in einem Megaprojekt grundlegende Umgestaltung & Erweiterung finden. Bald wird Baubeginn für das „Haus für Kinder“ sein, der Bauantrag ist zwischenzeitlich eingereicht. Und auch für Karlstein werden wir zukunftsgerichtete Lösungen für die räumliche Unterbringung der OGTS finden, da bin ich sehr zuversichtlich.
Und damit zu den Zeugnissen: In den letzten Schulwochen ist es gute Tradition, dass ich als Oberbürgermeister verschiedene Zeugnisverleihungen besuchen darf. Auch wenn ich leider nicht überall hingehen kann – ich freue mich über jeden jungen Menschen, der durch eigene Anstrengung etwas lernt, Bildung erwirbt und sich damit eine gute Zukunft schafft! So habe ich die Freude sehr genossen, die die Absolventinnen und Absolventen bei ihren Abschlussfeiern zu Recht feiern. Wenn man das sieht, dann muss einem um die Zukunft unseres Landes nicht bang sein. Besonders gut gefallen hat mir heuer, dass in der jungen Generation (entgegen der landläufigen Medienberichterstattung) das Motto „anpacken statt ankleben“ weitaus vorherrschend ist.
Die Sommerferien sind zwischenzeitlich angebrochen. Auch wenn’s in den ersten zehn Tagen doch recht verregnet war, bin ich mir sicher, dass der Sommer nochmal zurückkommt und sich von seiner besten Seite zeigt. Der Veranstaltungskalender der Stadt hat jedenfalls in dieser Zeit noch viel zu bieten: Weinfest am Rathausplatz, 50-jähriges Jubiläum der Böllerschützen Marzoll, der besondere Sportwettkampf „Graziman“, die Wiedererrichtung des Spechtenkopfkreuzes, das noch ausstehende „Morgenerwachen am Thumsee“, die Klangwolke oder das Herbstfest – in den nächsten Wochen wird einiges los sein. Und vielleicht stellt sich ja zwischendrin auch etwas Erholung ein. Für mich geht’s jedenfalls auch noch ein paar Tage in den Urlaub außer Landes. Ich wünsche Ihnen und Euch allen einen schönen Sommer, wunderbare Ferienerlebnisse und eine sorgenfreie Zeit!
Mit den besten Wünschen für erholsame Sommerferien
Ihr Dr. Christoph Lung