Sport & Freizeitzentrum: CSU spricht sich für Nonner Au aus

Nachdem die Grundstücksentscheidung zum Neubau des Kreisklinikums erfolgreich für Bad Reichenhall ausgegangen ist, gilt es für die CSU Bad Reichenhall nun zeitnah einen Ort für das neue Freizeitzentrum zu finden. Dem möchte man nachkommen, zumal in Anbetracht eines zeitnahen Baubeginns des Kreisklinikums die Zeit für Planung und Umsetzung des neuen Freizeitzentrums ebenso eilt, will man einen nahtlosen Übergang zum neuen Freizeitzentrum gewährleisten.

Aus der kürzlich durchgeführten Vorstandssitzung, in der das Freizeitgelände intensiv diskutiert wurde, äußern sich der Ortsvorsitzende Marco Trebuth und sein Stellvertreter Alexander Vater. Für die zwei ist klar: „Man muss nicht in die Ferne schauen! Ein optimaler Bereich zum aktuellen Freizeitgelände liegt nur wenige Meter jenseits der Saalach – zwischen Nonner Stadion und Saalach.“ Für Trebuth ist wichtig, dass das neue Freizeitzentrum ebenso zentral liegen muss wie das alte, hier spielt die Erreichbarkeit von Jung und Alt eine wesentliche Rolle.

Für Vater spielt die Einbindung des Nonner Stadions eine wichtige Rolle. Lang anstehende und notwendige Sanierungsmaßnahmen ließen sich mit der Aufplanung eines „Sport & Freizeitzentrums Nonner Au“ gegebenenfalls realisieren. Trebuth ergänzte dazu, dass sich durch die Einbindung der festen Infrastruktur auch eine öffentliche Toilette einrichten ließe, die zum Ärgernis der Nutzer des alten Freizeitgeländes schon seit vielen Jahren gefordert wurde, aber bisher keine Umsetzung fand.

Neues Freizeitzentrum: Synergien mit Bestand

„Der neue Bereich bietet viele Chancen und wird eine Verbesserung darstellen“, so Trebuth. Aufgrund der Größe des vorgesehenen Geländes lassen sich viele Attraktionen in das Gelände integrieren und sollen den Bedürfnissen nach Action aber auch Erholung gerecht werden. Auf eines wird man jedoch verzichten müssen, ist man sich bewusst. Ein Bolzplatz in der bisherigen Größe wird sich wahrscheinlich nicht realisieren lassen, will man den Baumbestand nicht dezimieren.

Neben dem Skatepark ist der DFB-Soccerplatz die Hauptattraktion des bisherigen Geländes. Mit der Verlegung des Platzes in die Nähe des Nonner Stadions werden starke Synergien entstehen, ist sich Vater sicher. Die Größe des Geländes bietet viele Vorteile, so soll es auch wieder ein Beachvolleyballfeld geben, „besser zwei bis drei“, so Trebuth. Das Beachvolleyballfeld am alten Gelände ist an schönen Tagen stark frequentiert, mit mehreren Feldern ließen sich Wartezeiten vermeiden und man hat zusätzlich die Möglichkeit Turniere auszurichten. Ein neuer Spielplatz, ergänzt durch Einzelgeräte bzw. Spielflächen und Sitzgelegenheiten soll ebenfalls in das Areal integriert werden.

Um den Belangen der Nutzer des Skateparks gerecht zu werden, haben sich die CSUler mit Sebastian Scholz, dem Initiator des Skateparks und Sprecher des Rollsportvereins Bad Reichenhall e.V., getroffen und ihre Ideen besprochen. Scholz hat sich bereits Gedanken gemacht und begrüßt den Vorschlag der CSU. Er selbst favorisiert ebenso das vorgestellte Areal jenseits der Saalach und hat sich mit dem Gelände auch schon intensiv auseinandergesetzt sowie erste Ideen bereits skizziert (siehe Bild). Für Scholz ist wichtig, dass eine neue Anlage eine ordentliche und langfristige Lösung darstellt und nach aktuellem Standard gebaut wird.

Er betont, dass er sich seit seinem 13. Lebensjahr für den Skatepark, dessen Umsiedelung vom Festplatz und den darauffolgenden Ausbau einsetzte. Scholz berichtet, dass mit dem Abschluss der zweiten Ausbaustufe der Skatepark in seiner derzeitigen Form erst seit 2021 fertiggestellt ist. „Das ganze Areal gehört zu den saubersten, gewaltfreisten und schönsten Freizeitgeländen überhaupt. Außerdem gehört der Skatepark zu den besten in ganz Deutschland und Österreich. Nicht durch seine Größe, sondern durch seine Vielseitigkeit und der speziellen Ausführung der Obstacles (Geräte), „die ihn zu etwas sehr Besonderem – auch unter internationalen Profis – machen“, so Scholz.

Ihm wird es schwerfallen, sein „Baby“ zu verlieren, „denn die Anlage ist ein voller Erfolg“! Für Scholz ist dabei aber auch klar, dass das Krankenhaus in Bad Reichenhall bleiben muss! Somit kann er sich mit dem Gedanken einer neuen Anlage gut trösten. Diese muss den Bedürfnissen angemessenen sein. Scholz plädiert aufgrund der hohen Frequenz am aktuellen Freizeitgelände zu einer Erweiterung, zu einer Mehrgenerationenanlage für Jugend, Eltern und Großeltern! Aufgrund der hohen Auslastung kam es in der Vergangenheit auch schon zu gefährlichen Situationen, weiß Scholz zu berichten.

Fließender Übergang auf neues Freizeitzentrum gewünscht

Sehr wichtig ist Scholz und dem Rollsportverein Bad Reichenhall e.V. mit seinen 160 Mitgliedern, dass ein neuer Skatepark gebaut wird, bevor der alte Park abgerissen wird. Weiter weiß Scholz aus unterschiedlichen Projekten, die er begleitet hat, zu berichten, dass in der Vergangenheit Förderungen mit bis zu 80 Prozent der Kosten möglich waren.

Für die CSU Bad Reichenhall und Scholz bringt das favorisierte Areal die besten Voraussetzungen mit, ein nachhaltiges und naturverträgliches Sport-, Freizeit- und sogar Mehrgenerationengelände zu werden. Durch die zentrale Lage ist es optimal zu erreichen und lässt sich in die bereits bestehende Infrastruktur gut integrieren.

Abschließend betont Trebuth: „Da das vorgesehene Grundstück zwar im Stadtgebiet liegt, jedoch zu großen Teilen dem Freistaat Bayern gehört, kann es sich hier gegenwärtig nur um einen Vorschlag handeln. Daraus Ansprüche anzumelden wäre unseriös“. Dennoch erhoffen sich die CSUler und Scholz eine positive und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Projekt neues „Sport & Freizeitzentrum Nonner Au“, zumal die Zeit eilt.

Bildquellen:

Bild 1: eigene Darstellung
Bild 2: © Sebastian Scholz: Als Mehrgenerationenanlage könnte sich Sebastian Scholz ein zukünftiges Freizeitzentrum vorstellen:
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