Erster virtueller Stammtisch der CSU Bad Reichenhall

Virtueller Stammtisch

Mit einem komplett neuen Angebot hat sich die CSU Bad Reichenhall an ihre Mitglieder und interessierte Bürger gewendet: Da für die CSU Bad Reichenhall der Austausch mit der Bevölkerung zum politischen Grundverständnis gehört, wurde kurzerhand der normalerweise in Präsenz stattfindende Stammtisch in einen Online-Stammtisch umgewandelt. So freute sich der Ortsvorsitzende Marco Trebuth besonders, neben interessierten Bürgern auch mehrere Stadträte und Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung begrüßen zu können.

Trebuth eröffnete den Stammtisch mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2021. Er führte aus, dass sich auch die CSU Bad Reichenhall pandemiebedingt bei ihren Veranstaltungsformaten umstellen musste, da Präsenzveranstaltungen nicht immer möglich waren. Umso erfreulicher war es, die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen sowie die Abschlussveranstaltung zum Bundestagswahlkampf mit Dr. Peter Ramsauer im Magazin 3 und mit einem breiten Publikum durchführen zu können. Besuche beim regionalen Hofladen am Flatscherhof sowie bei der Gebirgsjägerbrigade 23 gehörten ebenfalls zum Programm der Christsozialen im Jahr 2021.

Christoph Lung spricht beim Stammtisch über den Neubau des Kreisklinikums

Stammtisch-Teilnehmer blicken auf Klinikneubau in Bad Reichenhall

Viel Zeit nahm die Diskussion zum Neubau der Kreisklinik Bad Reichenhall ein. Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung zeigte zwar Verständnis für die oft geäußerte Frage, ob es wirklich einen Neubau braucht oder ob nicht der Bau in der Riedelstraße saniert werden könne. Er machte aber auch unmissverständlich klar, dass das Ziel sein müsse, den Klinikstandort Bad Reichenhall langfristig zu sichern und bestmöglich für die Zukunft aufzustellen. Die Kliniken hätten darum ganz klar einen Neubau ins Auge gefasst, was sich insbesondere auch aus den Entwicklungen im Gesundheitswesen erklärt.

Die Diskussion zur Standortfrage sei nicht immer leicht gewesen, zumal es um den besten Standort für den gesamten Landkreis gegangen sei. Er sei aber froh, dass letztlich ein Konsens zu Gunsten der Stadt Bad Reichenhall habe gefunden werden können. So werde die Gesundheitsstadt Bad Reichenhall ganz wesentlich gestärkt und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nachhaltig gesichert.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass in dieser Frage die geschlossene Haltung des Stadtrates, aber vor allem auch der Einsatz von Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Lung ergänzte, dass nun die erste große Hürde genommen sei, weitere Aufgaben aber konkret anstünden: Nach der Regelung der Grundstücksfrage sei im Stadtrat als nächster Schritt ein Aufstellungsbeschluss zu fassen, damit der nötige Bebauungsplan aufgestellt werden kann.

Außerdem sei von Anfang an auch klar kommuniziert worden, dass auch ein adäquater Ersatz für das Freizeitgelände gefunden werden müsse. Dafür gilt es, ein geeignetes Grundstück zu finden und mit Planungen zu beginnen. Mit diesem schrittweisen Vorgehen könne das gegebene Versprechen gehalten werden, für eine gute Alternative zu sorgen.

Positive Entwicklungen im Tourismus

Mit dem neuen ibis Styles Bad Reichenhall (ehemaliges Hotel Luisenbad) und dem Boardinghouse „Rundum“ konnten die Teilnehmer eine positive Entwicklung für Bad Reichenhall erkennen, die touristisch in die richtige Richtung geht. Vorstandsmitglied Christian Peter, selbst Inhaber eines Beherbergungsbetriebs, zeigte sich erfreut über die Entwicklung und berichtete von positiven Synergieeffekten für die kleineren Betriebe durch die zwei neuen Hotelanlagen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass Bad Reichenhall eine Tourismusdestination ist, die attraktiv für Einheimische und Gäste ist. Mit seinen Berg- und Wanderwegen, dem Thumsee, der Philharmonie, der Fußgängerzone, der RupertusTherme und vielen weiteren Attraktionen ist Bad Reichenhall ein hervorragender Urlaubsort. Peter berichtete zudem, dass die Hoteliers durch den Tourismusreferenten der Stadt Martin Schoberth (CSU) eingebunden werden und alle Beteiligten wieder enger zusammenarbeiten. So sind unterschiedliche Veranstaltungsformate, wie beispielsweise eine Osteraktion, geplant.

Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung nutzte dabei die thematische Gelegenheit, eine weitere Neuerung vorab vorzustellen. So steht die Gästekarte für das Staatsbad ab dem 25.01.2022 auch in Form einer App digital für das Smartphone zur Verfügung. Als zusätzliche Besonderheit können Inhaber der Gästekarte neben vielen Ermäßigungen nunmehr kostenfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Stadtwerke, RVO, Bayerische Regiobahn) landkreisweit unterwegs sein.

Virtueller Stammtisch: Verkehrsproblematik beschäftigt Teilnehmer

Im weiteren Verlauf diskutierten die Stammtischteilnehmer über die anhaltende Verkehrsproblematik im kleinen deutschen Eck. So wünschten sich einige, dass mit gleichen Mitteln auf deutscher Seite vorgegangen wird, wie bei den österreichischen Nachbarn. Insbesondere die für die deutsche Seite belastende Blockabfertigung kam hier zur Sprache. Oberbürgermeister Lung forderte hierzu klare Kante vor Ort und Unterstützung von der Landes- und Bundespolitik. Er freute sich über erste spürbare Veränderungen, die viele Hintergrundgespräche bewirkt haben.

Als kleinen Erfolg konnte Lung vermelden, dass das Nachtfahrverbot künftig besser kontrolliert werden soll. Er werde sich auch weiterhin für die Interessen der hiesigen Bevölkerung einsetzen und hob hervor, dass dies nur gemeinsam mit den Nachbarkommunen Schneizlreuth, Piding und Bayerisch Gmain gehe. Lung kündigte in diesem Zusammenhang an, die betroffenen Gemeinden und deren Verkehrsinitiativen in Bälde zu einem Vernetzungstreffen ins Rathaus von Bad Reichenhall einzuladen.

Marco Trebuth spricht im virtuellen Stammtisch

Der Ortsvorsitzende bedankte sich für den regen Austausch bei den Stammtischteilnehmern. Er drückte seine Hoffnung aus, den nächsten Stammtisch wieder in einer Reichenhaller Lokalität durchführen zu können. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, wird wieder ein virtueller Stammtisch durchgeführt. „Denn durch’s Reden, kommen die Leute zusammen – und nur mit einem intensiven Austausch können wir auch etwas bewegen“, so Trebuth.

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